Presse

„ … So absurd die Szenerei aussah, so lebensnah wurde sie ausgemessen von der Sprecherin, Vokalistin und Performerin Annette Kühn: Sie war die Reiseführerin im weißen Dress durch weltweit besuchte Länder und durch den Maurischen Saal … Mit wandelfähiger Stimme, wechselndem Sprechtempo vom ersterbenden Flüstern über Accelerando-Monolog und Staccato-Akzent bis zum Fortissimo rezitierte Annette Kühn, wechselte mit der Modulation der Stimme die Räume: ließ sich in der Saalmitte hören, begab sich ins Publikum, verschwand unter der Tafel, sprach durch die Box, stand auf dem Tisch, watschte Schriftsteller als Leute ab, die es vorziehen, über wenige Anwesende hinweg sich der Verlage zu bedienen, um mit vielen Anwesenden zu kommunizieren …

– Südkurier

„Hervorzuheben ist vor allem Annette Kühns Gesang. Tief und eindringlich gibt sie als ertrinkende Ophelia zwei Brahmsstücke zum Besten. Die Ernsthaftigkeit und teilweise Schwere der Texte wird bei der Inszenierung immer wieder durch ein fast absurd anmutendes Schauspiel und Bühnenoutfit gebrochen, das das Stück wunderbar belebt. (…) Es war ausgezeichnet. Ich habe etwas in der Art überhaupt noch nicht gesehen. Sagenhaft schön und poetisch.“

– Fränkischer Tag

„… Wie aus fernen Tagen klang Hesses Sprache. Ihre Klarheit und Deutlichkeit erfüllten den Raum. Eigene Erfahrungen mischten sich für die Zuhörer mit dem Gehörten und ließ eintauchen in Emotionen…“

– Schwarzwälder Bote

„Annette Kühn spricht Penthesileas Worte, besser: sie lebt sie. Es war dieser Ton von ekstatischer Leidenschaft, der von Beginn an das Ausmaß der Tragödie suggeriert und doch seltsam traumverhangen, ja surreal blieb – so, als würde Penthesilea darüber reflektieren, ob sie es tatsächlich ist, die da agiert. Eingeschrieben war diesem Ton das namenlose Entsetzen über das Furioso der Gewalt, mit dem Penthesilea ihre Liebe tötet…“

– Stuttgarter Nachrichten

„… Das „Lied zum Trinken“, eine Uraufführung, gefällt den Zuhörern so gut, dass es im Zugabenteil nochmals auftauchen muss. „Es macht ja nichts, dass er nicht mehr stehen kann, er kann auch nicht mehr gehen…“ Und wenn er fällt? „Ja, dann falle doch um meinen Hals!“ singt Annette Kühn da expressiv und sehr trinker-tolerant, mit einem guten Schuss Dada-Ironie….“

– Allgäuer Zeitung